Hallo ihr Lieben!



Hallo ihr Lieben!
Habe ich eigentlich schon Mal erzählt dass ich gerne lese? Und damit meine ich nicht ein hypothetisches Hobby oder ein grundsätzliches Gefallen an der Tätigkeit. Nein. Ich rede vom kontinuierlichen Bücherverschlingen. Ich lese ungefähr ein Buch pro Woche, gerne auch Mal mehr wenns mich packt. Sollte ich ein paar Tage nicht lesen muss ein gravierender Fall von Buchhangover vorliegen.
Buchhangover, der: vom engl. bookhangover – Neologismus aus den Worten Buch und Hangover, dem Kater nach einer alkoholisierten Nacht. Beschreibt das Unvermögen in eine neue literarische Welt oder Geschichte einzutauchen nach dem übertrefflichen Genuss der Ersteren.




Jedenfalls fürchte ich derzeit stark einen Buchhangover. Ich lese „Where’d you go Bernadette“ von Maria Semple und liebe es.


Der Grund warum ich das alles erzähle, ist aber eigentlich nicht die Empfehlung für den nächsten Bücherclubtreff (das natürlich auch), sondern das 20 Mile House.

Das 20 Mile House ist ein architektonisches Unikat das Bernadette, die fiktive Protagonistin des Buches, auf ihrem Schaffenshöhepunkt kreierte. Sie setzte sich als Ziel, nur Materialien zu verwenden, die sie in einem 20 Meilen Umkreis finden konnte.



Flink übertrug ich das Konzept vom Haus ins Haus, oder besser gesagt in die Küche. Sollte es nicht möglich sein sich von Nahrungsmitteln aus dem gleichen Umkreis zu ernähren?
Die Antwort ist fast so schockierend wie die Geschichte des 20 Mile Houses (Ihr müsst schon das Buch lesen um den Querverweis zu verstehen, ich bin gemein!)
Nein, es ist nicht möglich sich augewogen und abwechslungsreich in diesem kleinen Umkreis kulinarisch einzudecken, zumindest nicht ohne erheblichen Aufwand. Trotzdem lässt mich die Idee nicht mehr los. Trotzdem will ich ein mögliches Maximum an 20-Mile Küche etablieren.



Anfangen kann man damit, indem man regional und saisonal isst. Also die feinen Aprikosen aus dem Wallis statt der eigeschipperten Ananas. Ihr wisst schon.
Daher gibt es jetzt noch schnell mein Rezept für die mediterrane Tarte bevor all das ganze Gemüse wieder aus den heimischen Gärten verschwindet.




Rezept:
250g Ricotta
1.5dl Milch
3 Eier
1 Aubergine
1 Zucchetti
2 Hand voll Cherrytomaten
Kräuter (Rosmarin, Oregano, Petersilie – je nach Lust und Laune)
1 (Frühlings)Zwiebel
Salz, Pfeffer
Olivenöl
3 EL Parmesan, gerieben
Wähenteig 

1. Aubergine und Zucchini waschen und in Scheiben schneiden. Diese Scheiben mit etwas Olivenöl in der Bratpfanne scharf anbraten oder alternativ grillieren. Bereits etwas mit Salz und Pfeffer würzen.
2. Ricotta, Eier und Milch zusammen vermengen und würzen.
3. Teig in die Form geben, Zucchini und Auberginenscheiben darauf arrangieren und Cherrytomaten darüber legen. Dann die Kräuter darüber streuen und als letztes alles mit der Ricottamasse bedecken. Wer will kann noch etwas Parmesankäse darauf streuen.
4. Tarte für ca. 40 Minuten in den Ofen geben. Grad und Zeit überprüft ihr aber am besten auf dem Rezept oder der Verpackung eures Teiges.
 




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Hi guys!
I just finished reading "Where'd you go Bernadette", a true treasure of a book. However, there was one aspect of the story that caught my attention. The story's fictional protagonist Bernadette was once a famous architect that built and designed the so called 20 Mile House. She set herself the aim to use only material she could find within 20 miles around the house. I was fascinated and thought about the idea. Shouldn't it be possible to eat within that radius if she managed to build a home from scrath within the same limits? The answer isn't really YES. It would be extremely difficult to cook with only locally sourced ingredients. But I am still going to make an effort to at least prefer seasonal and local fruit and vegetables, like for this quiche I made some time ago.

recipe:
1 small eggplant
1 zucchini
1 hand of cherry tomatoes
fresh herbs (basil, Rosmarin...)
1 onion 
250g ricotta cheese
1.5dl milk
3 eggs
3 tbs parmesan cheese, grated
salt, pepper
olive oil
puff pastry or quiche dough

1. Wash and cut the eggplant and your zucchini. Fry them with some oil and add some salt and pepper. You could also put them on your barbecue grill. 
2. Lay out the pastry/dough in your quiche form and fill it with the vegetables (including the tomatoes). Top it with some herbs and onion rings. 
3. Mix the eggs, ricotta cheese and the milk and season it with salt and pepper. 
4. Pour the ricotta mixture into the form and top everything with some parmesan cheese. 
5. Bake the quiche for about 40 minutes in the 200° hot oven. But pay attention as the baking time may be different based on what kind of pastry/dough you use. Double check your recipe or the instructions on the package.

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Von welchen Gemüse- und Obstsorten profitiert ihr jetzt noch schnell bevor es zu spät ist?
Alles Liebe
hope